Europaviertel Ost, Frankfurt am Main

Tätigkeitsschwerpunkt:

Auftraggeber: Vivico Real Estate GmbH

Ausführungszeitraum (Planung/Bau): 2004-2006

Bauvolumen: ca.

In Frankfurt am Main entstand der neue Stadtteil „Europaviertel“, welcher nach seiner Fertigstellung eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Handel und Gastronomie, sowie Unterhaltung darstellen wird. In einem ersten Schritt wurde bereits die hochwertige Erschließung des „Europaviertels Ost“ auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in unmittelbarer Nachbarschaft zur Messe realisiert und somit die Schließung einer städtebaulichen Lücke zwischen Innenstadt und grünem Stadtrand eingeläutet, wobei die Vivico Real Estate GmbH (ehemals Eisenbahnimmobilien Management GmbH) als Bauherr fungierte.

Als städtebauliches Rückgrat des Europaviertels tritt die 60 m breite Europa-Allee in Erscheinung, die als repräsentativer Boulevard im Anschluss an die Hochbaurealisierungen von Cafès, Geschäften, Büro- und Wohngebäuden flankiert und zum Flanieren einladen wird. Der großzügige Straßenraum mit doppelten Baumreihen sowie einer attraktiven Beleuchtung mit integrierten Baumanstrahlungsmodulen besticht durch hochwertige Details, wie beispielsweise einer 50 cm breiten Granitbordsteinanlage.

Im Regelquerschnitt stellen sich die Abmessungen der Europa-Allee (von Süden nach Norden) wie folgt dar: 8,00 m Gehweg● 7,50 m Grünstreifen mit doppelter Baumreihe ● 2,50 m Radweg ● 2,50 m Liefer- und Ladespur ● 6,50 m Fahrbahn ● 6,00 m begrünter Mittelstreifen ● 9,50 m Fahrbahn ● 3,00 m Radweg ● 7,50 m Grünstreifen mit doppelter Baumreihe ● 7,00 m Gehweg. Baulich umgesetzt wurde diese Erschließungsanlage im Zeitraum von 2004 bis zum Jahr 2006, wobei die Gehwegflächen aufgrund zu erwartender Beschädigungen im Zuge der Hochbauaktivitäten auf den angrenzenden Baufeldern zunächst in einem Interimszustand – in Form eines 3,00 m breiten Kopfsteinpflasters sowie einer bituminösen Tragdeckschicht – befestigt wurden.

Die Planungsgruppe Rheinhessen konnte bei diesem außergewöhnlichen Bauvorhaben ihre Fähigkeiten im Rahmen der Projektsteuerung für die Erschließungsmaßnahmen unter Beweis stellen. Unter der Regie der Planungsgruppe Rheinhessen wurden die Verkehrs- und Freianlagen- sowie die Ver- und Entsorgungsanlagen geplant, mit der Stadt Frankfurt am Main abgestimmt und im Sinne einer hochwertigen Erschließung umgesetzt. Ein wichtiges Augenmerk lag hierbei auch auf der Unterstützung des Auftraggebers bei der Fixierung vertraglicher Vereinbarungen mit Dritten.

Basis für diese Aufgabenstellung stellen Fachkompetenz, Flexibilität und Erfahrung dar, die in diversen Projekten als Erschließungsträger, Projektsteuerer bzw. Realisierungsmanager sowie Planungsbüro für infrastrukturelle Erschließungsmaßnahmen gesammelt werden konnten.